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10.02.2017

Johannes B. Kerner übergibt Landgard Awards an Carsten Knodt und Christian Berghs-Trienekens

Unter der Schirmherrschaft von TV-Moderator Johannes B. Kerner wurden gestern auf der Fruit Logistica erstmals die Landgard Awards in der Sparte Obst & Gemüse verliehen. Der Award in der Kategorie „Landgard Erzeugerbetrieb des Jahres“ ging während der Green Hour auf dem Landgard Messestand an Carsten Knodt, den Inhaber des Gartenbaubetriebes Carsten Knodt Gemüsebau in Tönisvorst. Mit dem Award in der Kategorie „Landgard Nachwuchspreis“ wurde Christian Berghs-Trienekens ausgezeichnet, der den landwirtschaftlichen Betrieb Berghs-Trienekens in Straelen leitet. Mit Preisen im Gesamtwert von 20.000 Euro ist der Landgard Award der höchstdotierte Preis der Branche.

v. l.: Armin Rehberg (Vorstandsvorsitzender Landgard eG), Carsten Knodt („Landgard Erzeugerbetrieb des Jahres“), Christian Berghs-Trienekens („Landgard Nachwuchspreis“) und Johannes B. Kerner

„Mit dem Landgard Award wollen wir zeigen, dass es lohnt, sich zu engagieren – für Landgard als Erzeugergenossenschaft, aber auch für den eigenen Betrieb“, betonte Landgard Vorstandsvorsitzender Armin Rehberg bei der Preisverleihung.

Auch Schirmherr Johannes B. Kerner ist von der Bedeutung des ersten Landgard Awards überzeugt: „Es geht bei Ihrer Arbeit um Nahrung, es geht um Gesundheit, Aufrichtigkeit und Vertrauen. Darum ist dieser Award so wichtig. Hier kommen Menschen zusammen, die das Gleiche fühlen und das Gleiche wollen – nämlich die bestmögliche Arbeit leisten.“

Carsten Knodt – „Landgard Erzeugerbetrieb des Jahres“

Carsten Knodt erhält den Landgard Award für seine unternehmerische Innovationskraft und für sein langjähriges Engagement für die Erzeugergenossenschaft Landgard, für die er seit vielen Jahren als Mitglied des Beirates Obst & Gemüse ehrenamtlich aktiv ist. Wie wichtig ihm diese Arbeit ist, betonte der frischgebackene Gewinner in einer kurzen spontanen Ansprache nach der Preisübergabe: „Danke, dass wir wieder mit Stolz sagen können: ‚Das ist unsere Landgard, hier sind wir als Gärtner wichtig‘.“ In seiner Funktion innerhalb der Erzeugergenossenschaft hat Knodt die erfolgreiche Neuausrichtung von Landgard stets konstruktiv-kritisch begleitet. Bis heue ist er ein entscheidender Treiber für die konsequente genossenschaftliche Ausrichtung von Landgard.

Im Stammbetrieb der Familie Knodt in Tönisvorst wird inzwischen in dritter Generation Gemüse angebaut. Hier legte der Großvater von Carsten Knodt mit dem Anbau von Tomaten und Paprika die Basis für eine Familientradition und für eine bis heute andauernde Erfolgsgeschichte. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters übernahm Carsten Knodt 1994 kurz nach der Umstellung auf Unterglasanbau bereits in jungen Jahren Verantwortung für den elterlichen Betrieb und entwickelte ihn seitdem kontinuierlich weiter. Oberste Priorität haben dabei der Respekt vor der Natur sowie die Qualität und der Geschmack der Produkte. Inzwischen betreibt Carsten Knodt auch weitere Produktionsstätten in Sonsbeck und Neurath. In Neurath leitet er zusammen mit drei weiteren Gesellschaftern den Gartenbaubetrieb Neurather Gärtner, der sich mit 16 Hektar Unterglasfläche auf den Anbau von Tomaten spezialisiert hat. Dabei kommen die neuesten Kulturmethoden zur Anwendung. Darüber hinaus legen die Neurather Gärtner großen Wert auf eine nachhaltige Produktion. Die klimatischen Bedingungen im Gewächshaus werden mit modernster Computertechnologie an die Bedürfnisse der Tomaten angepasst. Überschusswasser aus der Bewässerung der Tomaten-Pflanzen wird aufgefangen, mit UV-Licht entkeimt und erneut für die Bewässerung genutzt. Dadurch werden Einträge von Dünger in das Grundwasser vermieden. Beheizt werden die Produktionsgewächshäuser mit der Abwärme eines gegenüberliegenden Kraftwerkes. Bei der Bestäubung der Tomaten kommen Hummeln zum Einsatz und Nützlinge arbeiten gegen tierische Schädlinge. Krankheiten werden, soweit möglich, ebenfalls mit biologischen Methoden bekämpft.

„Carsten Knodt ist ein wichtiger Partner für uns als Landgard Vorstand. Denn er treibt seine Branche und seine Genossenschaft unermüdlich an und steht wie kein anderer für die „neue Landgard““, so Armin Rehberg in seiner Laudatio. „Er begeistert Jung und Alt gleichermaßen und schlägt Brücken zwischen den Erzeugergenerationen. Und auch in seinem Betrieb strebt er ständig nach Innovationen und berücksichtigt bei all seinen Produktideen stets höchste QM- und Nachhaltigkeitsanforderungen. Mit diesem außerordentlichen Engagement für die gesamte Branche und für seine Erzeugergenossenschaft ist er ein wichtiger Grundpfeiler von Landgard. Dafür möchten wir uns mit dem Landgard Award herzlich bedanken.“

Christian Berghs-Trienekens – „Landgard Nachwuchspreis“

Mit dem Landgard Nachwuchspreis wurde Christian Berghs-Trienekens geehrt, der im Jahr 2008 mit gerade mal 19 Jahren in den elterlichen Betrieb in Straelen eingestiegen ist und dort Schritt für Schritt die Verantwortung übernommen hat. Während sein Vater die Felder klassisch mit Weizen, Mais und Rüben bewirtschaftet, baut Christian Berghs-Trienekens in großem Stil vor allem Salat an. Auf 150 Hektar zieht er Romana-, Kopf- und Eisbergsalat sowie Kohlrabi heran. In Summe produziert der junge Gärtnermeister in der Fachrichtung Gemüsebau so jährlich 15 Millionen Pflanzen. Bei der Kultur setzt er heute auf modernste Technik. Trotzdem erfolgt der Großteil der Ernte noch in Handarbeit.

„Mit Christian Berghs-Trienekens zeichnen wir einen jungen Nachwuchsgärtner aus, der seinen Betrieb beispielhaft führt, innovations- und investitionsfreudig ist. So ist der Betrieb Berghs-Trienekens einer der Betriebe, die sich besonders im Bereich Biodiversität engagieren. Für den Gemüsebau trägt er mit seinen 28 Jahren die alleinige Verantwortung. Dieses außerordentliche Engagement auch und gerade in der nachhaltigen Betriebsführung ehren wir gerne mit dem Landgard Award. Wir freuen uns, Christian Berghs-Trienekens in den Reihen unserer Mitgliedsbetriebe zu wissen“, so Armin Rehberg weiter. Der Gewinner des Nachwuchs-Preises dankte in seiner kurzen Ansprache vor allem seinen Eltern, von denen er den Betrieb übernommen hatte: „Dafür, dass sie mir das Vertrauen geschenkt und mir ab und zu auch durchaus mal Narrenfreiheit gegeben haben, um mich auszuprobieren.“

Bereits zwei Wochen zuvor hatte Landgard im Rahmen der IPM 2017 Karl-Heinz Compes (Erzeuger des Jahres) und Sven Kreisig (Nachwuchspreis) in der Sparte Blumen & Pflanzen ausgezeichnet.

Die Verleihung des Landgard Awards 2017 unter der Schirmherrschaft von Johannes B. Kerner markiert den Auftakt für die künftig jährliche Verleihung. „Unsere Erzeugerbetriebe engagieren sich enorm für ihre Genossenschaft und für die Branche insgesamt. Sie haben es verdient, dass ihre außerordentlichen Leistungen durch den neuen Landgard Award künftig stärker im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Denn unsere Erzeugerbetriebe sind Herz und Motor unseres Erfolgs als moderne vermarktende Erzeugergenossenschaft“, so Armin Rehberg.