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05.02.2020

Landgard präsentiert nachhaltige Produkte und Projekte auf der Fruit Logistica 2020

Kunststoffreduzierung durch neue Verpackungslösungen, grüne Produkte und nachhaltige Konzepte

Nachhaltigkeit ist für Landgard als führende Erzeugergenossenschaft für Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen ebenso gesellschaftliche Verpflichtung wie Herzensangelegenheit aus voller Überzeugung. Daher hat Landgard das gesamte Nachhaltigkeitsengagement bereits im Jahr 2015 in einer umfassenden und wissenschaftlich fundierten Landgard Nachhaltigkeitsstrategie mit den vier Säulen „Grüne Produkte“, „Klima, Energie und Umwelt“, „Mitarbeiter“ und „Gesellschaft“ gebündelt. Mit neuen Materialien, optimierten Verpackungen und grünen Konzepten leistet Landgard einen wertvollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Obst- und Gemüsebranche. Dazu präsentiert Landgard auf der Fruit Logistica 2020 in Halle 20, Stand B-02, einen Überblick über die zahlreichen aktuellen nachhaltigen Projekte und Produkte, mit denen die Nachhaltigkeitsstrategie konkret umgesetzt wird.

Landgard Marke „IssSo“ als mehrfach ausgezeichnetes Leuchtturmprojekt

Die Marke „IssSo“ ist ein sehr erfolgreiches Beispiel für das vielfältige Nachhaltigkeitsengagement von Landgard. Mit diesem Label setzt sich Landgard gezielt für eine nachhaltige Vermarktung von Obst- und Gemüseprodukten ein, die durch Umweltfaktoren wie zum Beispiel Hagel oder Unwetter einen äußeren Schaden erlitten haben, qualitativ jedoch hochwertig und frisch sind und weiterhin ein gesundes Lebensmittel darstellen. Aktuell baut Landgard „IssSo“ weiter aus und wird nach dem Start mit Äpfeln und Birnen in diesem Jahr auch Kohlrabi unter „IssSo“ anbieten. Darüber hinaus wird der nachhaltige Ansatz der Marke durch neue Papier- und Pappschalen mit Banderolen statt Kunststoff-Obstbeuteln noch konsequenter umgesetzt. Landgard zielt mit „IssSo“ auf die Verringerung der Lebensmittelverschwendung ab und informiert auf den Verpackungen über dieses wichtige Thema.

Landgard hat mit der Marke „IssSo“ inzwischen drei renommierte Preise gewonnen. „Die Auszeichnungen zeigen, dass wir mit unseren umfassenden Nachhaltigkeitsaktivitäten renommierte externe Fachinstitute, namhafte Handelsvertreter, Fachjournalisten und Verbraucher gleichermaßen überzeugen“, so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG. Zuletzt wurde „IssSo“ am 21. Januar 2020 in Berlin mit dem Regional-Star 2020 in der Kategorie Präsentation ausgezeichnet. Der Preis wird vom Branchenmagazin Lebensmittel Praxis und der Internationalen Grünen Woche Berlin an herausragende Konzepte mit regionaler Prägung aus Handel, Industrie und Landwirtschaft, die unter nachhaltigen Aspekten die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen, vergeben.

Bereits zuvor wurde „IssSo“ von der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, Verbrauchern und dem Handel zu einem der drei nachhaltigsten Produkten Deutschlands und damit zu den Nominierten und Siegern des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2018 gekürt. Darüber hinaus wurde „Iss So“ als Gesamt- und Publikumssieger beim Green Product Award 2018 prämiert und konnte sich als einziges Produkt der Grünen Branche unter den Aspekten Design, Innovation und Nachhaltigkeit gegen insgesamt mehr als 400 Einreichungen aus 25 Ländern durchsetzen.

Projekte zur Kunststoffreduzierung

Landgard bietet den Kunden je nach Anforderung individuelle Verpackungslösungen und beschäftigt sich intensiv mit der Entwicklung neuer innovativer Verpackungsansätze. Der Fokus liegt auf Verpackungsvermeidung, möglicher Reduzierung der Verpackungsmengen und der Umstellung der Kunststoffverpackungen auf nachwachsende, gut recycelbare oder kompostierbare Materialien. Das Spektrum reicht von biologisch abbaubarer Folie, Kartonverpackungen und Papiertüten über Materialien mit Pflanzenfasern bis hin zu Holzschlifffaser-Schalen und Natural Branding. Darüber hinaus stellt Landgard bei Verpackungen von PET auf das deutlich nachhaltigere rPET um. Weitere Beispiele sind Papiertüten für Schnittblumen statt Plastikfolien bzw. -tüten oder die Umstellung bei Biokräutern von Plastikschlauchbeuteln auf Papiertüten. Aktuell testet Landgard den Einsatz von Verpackungen aus Tomatenpflanzenfasern bei Tomaten, Äpfeln und Beerenfrüchten.

„Unser Ziel ist der Einsatz nachhaltigerer Verpackungslösungen, die nicht nur aus ökologischer, sondern auch ökonomischer Sicht tragfähig sind. Die vorgenannten Beispiele sind vielversprechend und bieten allen Teilnehmern der Wertschöpfungskette gute Alternativen zu den bisherigen Kunststoff- oder reinen Kartonverpackungen. Bei Verpackungslösungen mit Pflanzenfasern werden diese von abgeernteten Nutzpflanzen wie z.B. Tomatenpflanzen gewonnen und für die Herstellung von Verpackungsschalen oder Töpfen verwendet. Wir sehen in dieser Technologie einen extrem hohen Nachhaltigkeitsnutzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und werden sie in diesem Jahr zum generellen Einsatz sowohl in der Sparte Obst & Gemüse als auch Blumen & Pflanzen vorantreiben. Denn sowohl die Sicherstellung des bisherigen Produktionsprozesses im Erzeugerbetrieb, als auch die natürliche Verwertung der Schalen und Töpfe über die Garten-, Haus- und Industriekompostierung sind wesentliche Vorteile dieser Verpackungslösung“, so Dr. Svea Pacyna-Schürheck, Bereichsleiterin Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit bei Landgard.

Darüber hinaus setzt Landgard gemeinsam mit Kunden bereits heute konkrete Konzepte zur Verpackungsvermeidung z.B. durch Laser-Kennzeichnung auf dem Produkt oder die Verwendung von 100 % recycelfähigen Materialien um. Beispiele sind das Natural Branding bei Kürbissen, Pappverpackungen für Tomaten der Marke „Honigtropfen“ und Papier- und Pappschalen mit Banderolen für die nachhaltige Landgard Marke „IssSo“.

Aber auch alternative Rohmaterialien für Folien und Schalen aus Maisstärke, Zuckerrohr, Polylaktide, Bio-Polymer aus Milch oder Grasfaser werden bei Landgard getestet. Dieser Entwicklungstrend wird 2020 konsequent fortgesetzt. Dabei wird sich Landgard noch stärker auf die Verwendung nachwachsender Rohstoffe für die Produktion von Verpackungen konzentrieren. Zusätzlich wird in 2020 ein besonderer Fokus auf klimaneutrale Verpackungslösungen gelegt.

Dass Landgard in punkto Kunststoffreduzierung auf dem richtigen Weg ist, zeigen die folgenden Zahlen. So ist der Anteil an Papier- und Pappe-Verpackungen an der gesamten Verpackungsmenge bei Landgard von 2017 bis 2019 von 6,6 % auf inzwischen 24,6 % gestiegen – mit weiter steigender Tendenz.

Ausbau des Sortiments nachhaltiger Obst- und Gemüseprodukte

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie baut Landgard das Sortiment nachhaltiger Obst- und Gemüseprodukte kontinuierlich weiter aus und kennzeichnet seit 2018 hochwertige Erzeugnisse, die besonders umweltfreundlich produziert werden, mit dem Siegel „Zertifiziertes nachhaltiges Produkt“. Obst und Gemüse erhält so ein verbraucherfreundliches Siegel, das auf den ersten Blick die Nachhaltigkeit eines Produkts für den Kunden sichtbar macht – und damit die Kaufentscheidung zugunsten der Umwelt und des Ressourcenschutzes erleichtert. Bevor ein Artikel das Qualitätssiegel erhält, muss er einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen, der von den Nachhaltigkeitsexperten bei Landgard genauestens überprüft und stetig weiterentwickelt wird. Nur wenn alle strengen Vorgaben zu den Produktionsbedingungen kompromisslos erfüllt sind, darf das Produkt die begehrte Auszeichnung tragen. Aktuelle Beispiele nachhaltiger Obst- und Gemüseprodukte bei Landgard sind Avocados und Bananen der neuen Landgard Marke „Exotic Nature“.

Kreative Ideen gegen Lebensmittelverschwendung

Neben nachhaltigen Produktionsverfahren und Verpackungslösungen leisten auch nachhaltige Vermarktungsideen einen wichtigen Beitrag zum Schutz wertvoller Ressourcen. Ein Beispiel dafür ist die Marke „IssSo“, die sich gezielt für eine nachhaltige Vermarktung von Obst- und Gemüseprodukten einsetzt, die durch Umweltfaktoren wie zum Beispiel Hagel oder Unwetter einen äußeren Schaden erlitten haben, qualitativ jedoch hochwertig und frisch sind und weiterhin ein gesundes Lebensmittel darstellen. Landgard wird „IssSo“ weiter ausbauen und nach dem Start mit Äpfeln und Birnen in diesem Jahr auch Kohlrabi unter „IssSo“ anbieten. Darüber hinaus wird der nachhaltige Ansatz der Marke durch neue Papier- und Pappschalen mit Banderolen statt Kunststoff-Obstbeuteln noch konsequenter umgesetzt.

„Landgard goes zero“ in der Logistik

Landgard strebt Klimaneutralität in allen Bereichen an, auch bei der unternehmenseigenen Logistik. „Auch in Zukunft wird die Grüne Branche nicht ohne marktgerechte moderne Logistiklösungen auskommen. Umso wichtiger ist es, dass wir Mittel und Wege nutzen, um auch im Rahmen dieser Transporte die Auswirkungen auf die Umwelt zu kompensieren und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, betont Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender von Landgard. „Unser Ziel ist es, Kunden, Mitarbeiter und Partner für die Möglichkeiten klimaneutraler Transporte zu sensibilisieren. Denn nur gemeinsam können wir dazu beitragen, für uns und kommende Generationen eine gesunde Umwelt im Gleichgewicht zu erhalten.“

Landgard wird den Weg hin zur Klimaneutralität in Zukunft konsequent weiter beschreiten – „Landgard goes zero“ ist das Ziel. Dazu wird die Erzeugergenossenschaft zunächst gemeinsam mit dem Partner „Fokus Zukunft“ die jährlichen Treibhausgas-Emissionen aller Standorte der Logistik-Tochter Fresh Logistics System analysieren. Auf dieser Basis wird eine fundierte CO2-Bilanz nach dem internationalen Standard des Greenhouse Gas Protocol erstellt. Bereits gestartete Reduktions- und Vermeidungsstrategie werden parallel weiter ausgebaut und neue Einsparmöglichkeiten ermittelt. Emissionen, die nicht vermieden werden können, werden durch nachhaltige, CO2-kompensierende Projekte bis hin zur Klimaneutralität ausgeglichen. Die Kompensationsmaßnahmen sind dabei so vielfältig wie das Thema Nachhaltigkeit selbst. Das Spektrum reicht von international anerkannten und zertifizierten Klimaschutzprojekten wie der Förderung von Wind- und Wasserenergie in Indien oder Guatemala über Wiederaufforstung und Waldschutz in Brasilien oder Kolumbien bis hin zu neuen grünen Produkten, die nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv sind und damit einen aktiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

Das Thema Klimaneutralität spielt für Landgard über die Logistik hinaus auch im Produktbereich und hier konkret bei Bananen und Avocados eine immer größere Rolle. Als Vorgriff auf weitere klimaneutral angebaute Obst- und Gemüseprodukte wird Landgard dem Handel daher in diesem Jahr klimaneutrale Bananen und Avocados der neuen Landgard Marke „Exotic Nature“ anbieten.