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06.02.2019

Landgard auf der Fruit Logistica 2019: neue Verpackungslösungen, grüne Produkte und nachhaltige Konzepte zeigen Nachhaltigkeit als gelebte Praxis

„Handeln statt Reden!“ lautet seit 2015 das Motto der unternehmensweiten Landgard Nachhaltigkeitsstrategie

Für Landgard als führende Erzeugergenossenschaft für Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen steht fest: Nachhaltigkeit ist gerade in der Obst- und Gemüsebranche keine Option, sondern ein Muss. „Klar ist: Wenn wir alle so weiter machen wie bisher, machen wir kommenden Generationen das Leben sehr schwer. Als Erzeugergenossenschaft sind wir kein rein gewinnmaximiertes Unternehmen, sondern tragen eine große Verantwortung - für unsere Mitarbeiter, für unsere Mitglieder und auch für die Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist für uns daher ein Herzensanliegen und gleichfalls eine Verpflichtung“, betont Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG.

Am Landgard Messestand auf der Fruit Logistica 2019 erfahren die Messebesucher aus erster Hand in Halle 20, Stand B-02, wie Landgard seit 2015 seine unternehmensweite Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den Säulen „Grüne Produkte“, „Klima, Energie und Umwelt“, „Mitarbeiter“ sowie „Gesellschaft“ aufbaut, mit optimierten Lösungen und cleveren Projekten in gelebte Praxis umsetzt. „Gerade im Handel und der Öffentlichkeit wird das Thema Verpackungen heiß diskutiert. Einerseits müssen sensible Produkte auf dem Transport und bei der Vermarktung geschützt werden. Andererseits fordern Verbraucher und die Öffentlichkeit mit Recht ein Ende der großen Plastikflut. Nachhaltigere Verpackungs- und Auszeichnungslösungen sind daher ein wichtiges Fokusthema in unserer Nachhaltigkeitspräsentation auf der Fruit Logistica 2019“, erklärt Dr. Svea Pacyna-Schürheck, Bereichsleiterin Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmanagement bei Landgard.

Optimierte Verpackungen und Materialen machen Produkte noch nachhaltiger

Am Landgard Stand können sich die Messebesucher selbst von den nachhaltigen Vorteilen dieser besonders grünen Produkte und Materialien überzeugen. BioLution-Verpackungen bestehen z.B. zu 100 Prozent aus Pflanzenfasern und können kompostiert werden. Die Pflanzen, aus deren Material die Verpackung hergestellt werden, stammen aus regionaler Produktion, die vollständig auf chemische Bestandteile verzichtet und durch den Einsatz von Klimacomputer, Nützlingen, geschlossenem Wasserkreislauf und Abwärmenutzung besonders umweltfreundlich, ressourcenschonend und nahezu CO2-neutral produziert.

R-PET Schalen bieten etwa für Beerenobst eine besonders ressourcenschonende Verpackungsalternative. Sie bestehen zu 100% aus Recycling-Material, das beliebig wiederverwertet werden kann. Zudem ist der Energieverbrauch bei der Produktion von R-PET um zwei Drittel geringer ist als bei herkömmlichem PET. So reduzieren sich die hierbei erzeugten Emissionen und CO2-Werte im Vergleich zu herkömmlichem PET um knapp die Hälfte.

Auch Biokräuter in Pflanztöpfen aus 100 Prozent Recyclingmaterial leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Auch die bei diesen Produkten verwendeten Tüten sind besonders ressourcenschonend und verzichten weitestgehend auf den Einsatz von Plastik. Der Einsatz von Nützlingen zum biologischen Pflanzenschutz beim Anbau der Kräuter macht auch die Produktion besonders nachhaltig.

Für Produkte wie z.B. Bio-Erzeugnisse gibt es moderne Verfahren, die es ermöglichen, Auszeichnung plastikfrei vorzunehmen. Beim sogenannten Natural Branding werden wichtige Informationen wie z.B. das Bio-Label per Laser direkt auf die äußere Schale des Produkts gebrannt, ohne es zu schädigen. So kann die „Verpackung“ dank Natural Branding vollständig auf weitere Materialien wie Etiketten oder Banderolen verzichten und ist CO2-neutral. Beim Bio-Anbau z.B. von Kürbissen setzen Erzeuger darüber hinaus Nützlinge zum biologischen Pflanzenschutz ein.

Einsatz gegen die Lebensmittelverschwendung

Neben Produktionsverfahren und Verpackungslösungen leisten auch nachhaltige Konzepte und Vermarktungsideen einen wichtigen Beitrag zum Schutz wertvoller Ressourcen. Das Konzept „Iss So“ setzt sich zum Beispiel gezielt für eine nachhaltige Vermarktung von Obst- und Gemüseprodukten ein, die durch Umweltfaktoren wie zum Beispiel Hagel oder Unwetter zwar einen äußeren Schaden erlitten haben, jedoch qualitativ hochwertig und frisch sind und weiterhin ein gesundes Lebensmittel darstellen. Damit leistet die Erzeugergenossenschaft einen aktiven Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung und mindert wirtschaftliche Schäden für ihre Erzeuger. Das überzeugte auch Verbraucher, Handel und Fachjury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises: Als Teil der unternehmensweiten Landgard Nachhaltigkeitsstrategie kürten sie „Iss So“ zu einem der drei nachhaltigsten Produkte Deutschlands und damit zu den Nominierten und Siegern des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2018.

Unternehmensweite Landgard Nachhaltigkeitsstrategie

Im Einsatz für einen schonenden und verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, der Natur und der Gesellschaft arbeitet Landgard darüber hinaus eng mit Umweltorganisationen und NGOs wie dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), dem Global Natur Fund (GNF) und der Bodenseestiftung zusammen. Dazu hat Landgard alle entsprechenden Aktivitäten im Jahr 2015 in einer umfassenden und wissenschaftlich fundierten Landgard Nachhaltigkeitsstrategie mit den vier Säulen „Grüne Produkte“, „Klima, Energie und Umwelt“, „Mitarbeiter“ und „Gesellschaft“ gebündelt. Entwickelt wurde sie gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück und basiert auf einer zweistufigen Delphi-Befragung verschiedener Stakeholder-Gruppen nach dem international anerkannten GRI-Standard. Auf der Grundlage dieser Landgard Nachhaltigkeitsstrategie wurde die Erzeugergenossenschaft im Dezember 2017 als erste Genossenschaft nach dem Nachhaltigkeitsstandard des ZNU (Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung) zertifiziert.

Den Nachwuchs fördern

Als Erzeugergenossenschaft mit mehr als hundertjähriger Tradition fühlt sich Landgard auch verpflichtet, einen Beitrag zur Stärkung der Gesellschaft zu leisten. Neben der Ausweitung von „Fair Trade“-Produkten setzt sich Landgard daher auch besonders für die Förderung von Bildung und Forschung ein. Mit der Landgard Stiftung wurde eine gemeinnützige Organisation geschaffen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Gartenbau zu stärken. Um diesen Stiftungszweck und die unternehmerische Verantwortung von Landgard umfassend zu erfüllen, unterstützt die Landgard Stiftung jedes Jahr eine große Anzahl verschiedener Projekte – vom Zertifikatslehrgang „Betriebswirt im Produktionsgartenbau“ über Naturschutzberatung für rheinische Obstbauern bis hin zum Grundschulprojekt „Unser Schulgarten“.

Mehrere Wochen ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit

Um zu zeigen, wie vielfältige Gesichter das Thema Nachhaltigkeit bei Landgard hat, stellt die Erzeugergenossenschaft bei den Landgard Nachhaltigkeitswochen seit 2017 in ganz Deutschland Projekte in den Fokus, die sich auf die vier Säulen der Landgard Nachhaltigkeitsstrategie ‚Grüne Produkte‘, ‚Klima, Energie und Umwelt‘, ‚Mitarbeiter‘ und ‚Gesellschaft‘ konzentrieren. „Auch 2019 zeigen wir wieder, wie Nachhaltigkeit als gelebte Praxis bei Landgard aussieht. Machen Sie mit und helfen Sie uns, mit Herzblut noch mehr Tempo aufzunehmen“, so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG.